Nach dem starken September verschiebt sich der Fokus der Märkte in dieser Woche klar auf den US-Arbeitsmarkt und die geldpolitischen Signale der Notenbanken. Sowohl die Fed als auch die EZB liefern in den kommenden Tagen wichtige Impulse – mit potenziellen Auswirkungen auf Aktien, Anleihen und Währungen.
Die wichtigsten Termine auf einen Blick:
Dienstag, 14. Oktober
- 11:00 Uhr – ZEW Konjunkturerwartungen (EUR): Überraschend starker Anstieg auf 41,7 nach 37,3 – signalisiert verbesserte Stimmung in der deutschen Wirtschaft.
- 18:20 Uhr – Rede von Fed-Chair Powell (USD): Märkte hoffen auf Signale zur nächsten Zinssenkung. Jede Formulierung zur Arbeitsmarktlage dürfte genau analysiert werden.
Mittwoch, 15. Oktober
- 14:30 Uhr – Empire State Manufacturing Index (USD): Erwartung: 0,2 (nach -8,7). Relevanter Stimmungsindikator für die US-Industrie.
Donnerstag, 16. Oktober
- 14:30 Uhr – Philly Fed Manufacturing Index (USD): Erwartung: 9,1 (nach 23,2).
- „Tentative“ Veröffentlichungen:
- PPI (Erzeugerpreise)
- Retail Sales
- Unemployment Claims
- 20:00 Uhr – Rede von FOMC-Mitglied Waller (USD)
- 18:00 Uhr – Rede von EZB-Präsidentin Lagarde (EUR)
Freitag, 17. Oktober
- US-Bankfeiertag – kein Handel
Samstag, 18. Oktober
- 15:00 Uhr – Weitere Rede von EZB-Präsidentin Lagarde
💡 Fazit:
Die Woche steht ganz im Zeichen der US-Arbeitsmarktdaten und der geldpolitischen Kommunikation. Insbesondere Powells Rede am Dienstag und die erwarteten Arbeitsmarktdaten am Donnerstag (inkl. PPI & Retail Sales) könnten für klare Richtungsentscheidungen sorgen.
Ein schwächeres Bild am Arbeitsmarkt würde die bereits hoch eingeschätzte Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Oktober (aktuell über 95 %) weiter untermauern. Auch die Inflationserwartungen und Lohnentwicklungen stehen im Fokus der Fed.
Für Anleger gilt:
Donnerstag = Volatilität.
Dienstag = Tonlage der Fed.
Samstag = Europäische Perspektive.


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